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Johann Elias Lux

Biografie:
Johann Elias Lux wurde 1811 geboren.
1840 heiratete er Anna Maria Lux (geb. Wiegand) und bekam mit ihr 3 Kinder.
Er war Schneidermeister und später auch Gastwirt.
Im Alter von 75 Jahren starb Lux 1886..


Anekdote:
Bereits 1827 wurde von einer AG oberhalb des Burgsees ein Bürgerklubhaus mit
Felsenkeller und Casinobetrieb gegründet – ein Domizil für die wohlhabende
Salzunger Bürgerschaft, doch den einfachen Bürgern war dieses Lokal verwehrt.
Genau darüber ärgerte sich der umtriebige Schneidermeister Johann Elias Lux und kaufte Mitte des 19. Jh. den Rübsamsberg – oberhalb von Kloster-Allendorf.
Dort errichtete er ein Ausflugslokal im Fachwerkstil – gedacht als Gegenstück zu dem noblen Bürgerklubhaus auf dem Seeberg.  
Auch die wachsende Zahl an Kurgästen zu dieser Zeit sollte angesprochen werden.
Am Sonntag, den 10. April 1854/59? wurde das Lokal von Schneidermeister Johann Elias Lux mit Harmoniemusik eröffnet und erhielt umgehend im Volksmund den Namen Luxenburg.
Nach 3 Tagen erschien von einem begeisterten Gast folgendes Gedicht in der Zeitung:

Eröffnet ist die Luxenburg beim Klang viel froher Lieder,
wo man sich kräftig stärken kann, den Magen und die Glieder.
Der Wirt ist ein bescheidner Mann, ganz ohne jeden Tadel,
nimmt gern sowohl die Bürger auf und auch den Herrn vom Adel.

Auch Lux warb des Öfteren in Gedichtform und annoncierte am 9.6. im Salzunger Wochenblatt: (Auszug)

Dass ich den Rübsamsberg gekauft, ihr lieben Leute,
wisst ihr schon.
Doch dass er Luxenburg getauft-
ich wusst` bis jetzt kein Wort davon
Besucht mich nun als liebe Gäste doch auf meiner
Luxenburg.
Auch mach ich euch noch Rock und Weste, genäht mit
Seide durch und durch.
Ich kann euch noch mit manchem dienen, mit Bratwurst,
Schinken Grog und Bier,
Kaffee, ein Schnäpschen nach Belieben
Nun bitt` ich, kommt recht oft zu mir.
Denn bei besetzter Tafelrunde, da gibt es eher einen Jux,
ich bitte, kommt zu jeder Stunde zu eurem Wirt und
Schneider Lux.

Das Ausflugslokal wurde tatsächlich zur Konkurrenz des noblen Seeberges und die Salzunger liebten ihre „Luxenburg“!